Oberschule Eschen feiert 50-jähriges Bestehen
In der Aula des SZU begrüsste Schulleiter Johannes Zimmermann Bildungsministerin Dominique Hasler, Landtagsabgeordneten und Vorsteher Peter Frick, den Eschner Vorsteher Tino Quaderer sowie Gemeinderäte aus allen fünf Gemeinden, den neuen Schulinspektor Yavuz Kaya sowie seine Vorgängerin Carolin Meier, Schulamtsleiter Marcel Gübeli, die Schulleiter Elisabeth Büchel, Thomas Gensch und Karl Vogt sowie Schulleiterin der RSE, Carol Ritter mit Stellvertreter Pascal Pellet. Zimmermann begab sich mit seiner Rede auf Spurensuche und Zeitreise. Aus einem nostalgischen Koffer holte er eine kleine Schiefertafel, einen Kreidestift sowie einen kleinen Schwamm. «Das war damals mein gesamtes Schulmaterial im ersten Schuljahr. Im zweiten Jahr mussten wir mit dem nun neuen Bleistift und einem Vierkantlineal alle Blätter für die kommende Woche selbst linieren und das jeweils samstags. Im dritten Schuljahr erhielten wir das erste Heft, ein Schönschreibheft für den nun neuen Füllfederhalter. Wir bekamen vereinzelte gut riechende Kopien, welche durch ein Matritzengerät gekurbelt wurden.» Der erfahrene Pädagoge und Schulleiter betonte, dass trotz des raschen technologischen Fortschritts eine Schule bestehen bleiben müsse, welche sich auch schwächeren Schülern annehme. «Bewahren wir unser Herz für unsere ebenso wichtige Schule wie die Realschule oder das LG.»
Oberschule als Sprungbrett
Anschliessend sprach Bildungsministerin Dominique Hasler und lobte in ihren Worten die Errungenschaften seitens der Lehrkräfte aber auch der Schülerschaft und betonte die Wichtigkeit der Möglichkeiten, welche die Oberschulen den Lernenden für deren Zukunft böte. «An den Oberschulen in Liechtenstein arbeiten Lehrerinnen und Lehrer, die die Schülerinnen und Schüler individuell betreuen. Dank dieser optimalen Förderung ist die Oberschule heute Sprungbrett für verschiedenste Berufslehren und Karrieren. Die Oberschule ist ein Auftakt zur persönlichen Karriere.» Es folgte ein 30-minütiges Programm, welches Schüler und Lehrpersonen im Vorfeld einstudiert hatten: Zweitklässlerinnen präsentierten einen flotten Tanz, Viertklässler modernisierten Goethes «Erlkönig» und stellten den Literaturklassiker theatralisch dar, der Schülerchor und die Lehrerband spielte eine Adaption eines Hits von Michael Jackson und die schulkritische Hymne «We Don`t Need No Education». Die Darsteller ernteten tosenden Applaus.
Buntes Programm aus allen Stufen
Auf die zahlreichen Gäste wartete ein abwechlsungsreiches Programm wie etwa ein Trommelworkshop im Musikzimmer, eine Bastelecke für Kinder, Erasmus-Präsentationen von unvergesslichen Schulreisen und Projekten, spannende NT-Experimente im Chemielabor, alte Filme mit Schülern und Lehrpersonen als Darsteller und in der Sporthalle ging es mit einem eigenen Minigolfparcours sportlich weiter. Der 3D-Drucker zauberte OSE-Schlüsselanhänger und die Werkausstellung präsentierte Arbeiten aus allen Stufen. Schüler-Duos führten die Gäste durchs verwinkelte Schulhaus und kulinarisch gab es Gerstensuppe und Hot Dogs zu geniessen. Die Besucher zeigten sich äusserst beeindruckt über die Vielfalt und das Dargebotene. Eine Besucherin kam ins Schwärmen: «Da wäre ich am liebsten wieder Schülerin einer so tollen Schule!» (bk)
Text: Bandi Koeck, Fotos: Jürgen Posch