Jugendliche bringen sich bei Jubel-Werkstatt ein
Rund 55 Klassensprecherinnen und Klassensprecher aus allen weiterführenden Schulen trafen sich bei der jubel-Werkstatt in der Kreativ Akademie in Vaduz, um sich zu vernetzen, neue Perspektiven mitzunehmen und ihre Mitsprachemöglichkeiten in Liechtenstein besser kennenzulernen.
Für viele neu gewählte Klassensprecherinnen und Klassensprecher, Vize und weitere Klassenvertretungen war die jubel-Werkstatt ein hilfreicher Einstieg in ihre neue Aufgabe. Sie erhielten Einblicke in das Programm jubel, tauschten Erfahrungen aus und klärten Fragen dazu, wie sie ihre Klassen gut vertreten können. Eine teilnehmende Person meinte: „Ich weiss jetzt, was meine Aufgaben als Klassensprecher sind, und ich bin sehr motiviert, meine Ideen umzusetzen.“

Ein Ort für Begegnung und kreative Zusammenarbeit
Neben fachlichen Inputs ging es stark um das gemeinsame Erleben. Durch kurze kreative Impulse, praktische Gruppenaufgaben und lockere Gesprächsrunden entstand eine offene Atmosphäre. Die Jugendlichen konnten unkompliziert ins Gespräch kommen, sich gegenseitig stärken und neue Kontakte knüpfen – auch über die eigene Schule hinaus.
Was Jugendliche bewegt
Im Laufe der Werkstatt zeigte sich deutlich, welche Themen Jugendlichen momentan besonders wichtig sind. Immer wieder genannt wurden unter anderem:
- Begrünte Schulhöfe
- Gute Busverbindungen und Mobilität
- Druck und Belastung durch soziale Medien
- Stress und hoher Leistungsdruck in der Schule
- Umweltschutz
- Kriege und weltpolitische Entwicklungen
- Ein respektvoller Umgang miteinander
Diese Sammlung wird in den kommenden Monaten in die Arbeit von jubel einfliessen und als Grundlage für das jubel-Forum im Frühjahr dienen.
Aktive Teilhabe der Jugendlichen
Die Jugendlichen zeigten viel Einsatz und machten deutlich, dass sie ihre Gemeinschaft mitgestalten möchten. Im Rahmen der Werkstatt lernten sie verschiedene Möglichkeiten kennen, wie Beteiligung in Liechtenstein funktioniert – von Mitsprache in der Schule, über Projekte bis hin zu Angeboten auf Landesebene. Dabei wurde ihnen

Über jubel
Seit 2007 können sich die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der ersten bis vierten Klassen der Sekundarschulen bei jubel beteiligen. Das aha führt das Programm im Auftrag der Regierung durch. Klassensprecherinnen und Klassensprecher werden von Anfang an in die Planung und Umsetzung von Veranstaltungen einbezogen und übernehmen verstärkt auch organisatorische Aufgaben wie Moderation und Gestaltung von Veranstaltungen. Durch unterschiedliche Formate macht jubel politische Prozesse für Jugendliche erlebbar.
Text: Nathalie Jahn, Fotos: Junus Spieker

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